Jetzt ist es auch passiert...
Nov. 13th, 2008 03:53 pmErstaunlicherweise ist es diesmal nicht eine Real- sondern eine Zeichentrickserie. Ich sage bewusst nicht Anime, denn auch wenn "Avatar - der letzte Luftbändiger" viele Elemente davon benutzt, so ist der Erzählstil doch sehr westlich, die Serie wurde von den Amerikanern produziert. Obwohl eigentlich für Kinder produziert bot sie auch Erwachsenen von Staffel zu Staffel immer mehr Hintergrund und Inhalt. Nun ist sie mit drei Staffeln und 61 Folgen abgeschlossen, die letzten folgen laufen gerade hier in Deutschland auf Nick.
Worum geht es?
Ich zitiere die Wikipedia:
Avatar – Der Herr der Elemente Avatar: The Last Airbender, auch Avatar: The Legend of Aang) ist eine US-amerikanische Fantasy-Zeichentrickseriedes Senders Nickelodeon, die in einer asiatisch wirkenden Welt angesiedelt ist. Die Serie ist stilistisch stark von den japanischen Animes beeinflusst und hebt sich dadurch deutlich von allen anderen US-Zeichentrickserien ab, ist aber keine reine Imitation des Animestils. Insbesondere Handlung und Gesetze der Welt selbst orientieren sich nicht an jenen, welche normalerweise gezielt verworren, mysteriös und martialisch sind.
Inhalt: Die vier Nationen lebten zusammen in Harmonie, bis die Feuernation den anderen den Krieg erklärte. Der Avatar, der dies hätte verhindern können, verschwand plötzlich. Nach 100 Jahren fanden Katara und ihr Bruder Sokka am Südpol den neuen Avatar - einen jungen Luftbändiger namens Aang. Auch wenn er große Fähigkeiten besitzt, muss er noch viel lernen, bevor er der Welt helfen kann. Zusammen mit Appa, Aangs fliegendem Bison, und dem Lemur Momo treten sie eine Reise an, auf der Aang lernen muss, die anderen Elemente zu meistern, damit er Feuerlord Ozai aufhalten und so den Krieg beenden kann.
Der Verlauf der Geschichte wird in den einzelnen Staffeln („Bücher“) erzählt, die nach den Elementen benannt sind, die Aang erlernen muss.
Weiteres könnt ihr hier nachlesen.
Schuld an meiner Begeisterung ist vor allem dieser junge Herr hier:
Prinz Zuko (hier auch: Suko), Sohn des Feuerlords Ozai von der Feuernation (der nebenbei der Oberbösewicht der Serie ist) macht in der Serie die größte Entwicklung durch. Ist er in der ersten Staffel am Anfang noch einer der Antagonisten, der den Avatar fangen will, um seine Ehre wieder herzustellen und heimkehren zu können.
Mit dreizehn Jahren wagte er es in einer Kriegsbesprechung etwas gegen einen General und damit die Politik seines Vaters zu sagen. Feuerlord Ozai verbrannte ihm das Gesicht als Zuko sich weigerte, in einem Duell gegen ihn zu kämpfen und verbannte den Jungen. Seitdem ist er nur mit seinem Onkel und einem kleinen Schiffen auf den Meeren der Welt unterwegs.
Der inzwischen Sechzehnjährige macht den Helden zunächst einmal das Leben schwer, doch merkt man schon in dieser ersten Staffel, dass er eigentlich nicht so böse ist, wie er immer tut und eigentlich gar nicht so recht weiß, ob seine Ziele auch richtig sind.
Im Verlauf der zweiten Staffel beginnt er sich äußerlich wie innerlich stark zu verändern, weil er durch den Verlust seines Schiffes und den Verrat seiner Schwester Azula zum Ausgestoßenen und Flüchtling wurde, der auf die Gnade anderer angewiesen ist. Allerdings begeht er am Ende der Staffel aus Heimweh noch einmal einen schweren Fehler. In der ersten Hälfte der dritten Staffel besinnt er sich und wird in der zweiten Hälfte zu einem der Helden.
Ich mag einfach diese zwiespältigen und innerlich zerrissenen Figuren.
Und vom Aussehen her passt er gerade in der dritten Staffel in mein "Beuteschema". Ja, er hat dunkle Haare, eine interessante Augenfarbe und ist geheimnisvoll. Genau so wie ein gewisser Lieutenant Colonel. Allerdings ist Zuko eher düster und pessimistisch.
Aber nichtsdestoweniger ist auch die Geschichte von Avatar genial konzipiert und durchdacht, die Autoren haben selbst auf die Verknüpfung von Details geachtet und das finde ich so toll.
Also bin ich zur Zeit avatarisiert und warte verzweifelt auf die DVD-Boxen von Staffel 2 und 3. *seufz*